Mit einem Symposium wollen wir uns gemeinsam für die Kinder in Stuttgart einsetzen. Verantwortliche aus der Verwaltung, der Zivilgesellschaft, den Stiftungen und Unternehmen sind eingeladen, gemeinsam neue Lösungen zu finden. Bei unserem ersten Symposium widmen wir uns dem Thema Kinderarmut.
Wir sind davon überzeugt, dass wir Benachteiligung mit Kommunikation, Kooperation, Engagement und zusätzlichen Mitteln angehen müssen. Mit diesem Symposium wollen wir genau dafür Raum und Möglichkeit geben.
Was können wir konkret verändern?
Wo gibt es Ideen, die zusätzliche Partner und Partnerinnen für die Umsetzung brauchen?
Wo läuft was gut und könnte transferiert werden?
Für welche Problemen gibt es die Chance lokaler Lösungen?
Wie sind wir auf die Themen der Arbeitsgruppen gekommen? in den letzten Monaten gab es Treffen und Gespräche mit vielen Menschen, die für Kinder und ihre Eltern arbeiten. Aus den Rückmeldungen haben wir für die Arbeitsgruppen fünf Themenbereiche ausgewählt, von denen wir annehmen, dass wir gemeinsam konkrete lokale Lösungen finden können.
Wir freuen uns auf einen aktiven und erfolgreichen Tag für die Kinder unserer Stadt.
Maria Haller-Kindler Irene Armbruster Silke Schmidt-Dencker
Kinderbeauftragte der Geschäftsführung Geschäftsführung
Landeshauptstadt Stuttgart Bürgerstiftung Stuttgart Förderverein
Kinderfreundliches
Stuttgart e.V.
Unser Symposium gegen Kinderarmut fand am Mittwoch den 13. Juni 2018 im Stuttgarter Rathaus statt.
Schöne Impressionen finden Sie auf der Pinnwand.
9.30 Uhr Eröffnung durch Oberbürgermeister Fritz Kuhn
9.45 Uhr "Armut(folgen) bei Kindern - Ansatzpunkte zur gemeinsamen Prävention
Gerda Holz, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Frankfurt a.M.
11.15 Uhr Chancengerechtigkeit aus Kinderperspektive:
DEINE - MEINE GERECHTIGKEIT
Kinder aus den Schülerhäusern der Wilhelm-Hauff-Schule und der Schwabschule
stellen ihre Sicht auf das Thema und Lösungsideen vor
11.45 Uhr Vorstellung der Arbeitsgruppen:
1. Wohnumfeld - Räume für Familien nutzbar machen
2. Ernährung - Versorgung bis zum Monatsende
3. Entspannung - Kraft schöpfen in finanziell angespannter Situation
4. Orientierung und Zugänge zu bestehenden Angeboten
5. Übergang weiterführende Schulen - Begleitung und Ausstattung
12.15 Uhr Input von Bürgermeister Werner Wölfle
Referat Soziales und gesellschaftliche Integration
13.30 Uhr Arbeit in den Arbeitsgruppen
Ziel ist es, Lösungen für konkrete Probleme zu entwicklen, Ideen und Ressourcen
zusammenzubringen und Lösungsansätze zu entwerfen sowie Umsetzer
zu finden
15.45 Uhr Präsentation der Arbeitsergebnisse im Plenum
16.45 Uhr Dank und Würdigung
Nicole Scholl, Vorstand Bürgerstiftung Stuttgart
Dr. Stephanie Mair-Huydts, Vorstand Förderverein Kinderfreundliches
Stuttgart e.V.
Wie geht's weiter?
Thema wird in die Armutskonferenz der Stadt gemeinsam mit der LIGA der Wohlfahrtsverbände im Januar 2019 eingebracht. Ziel ist, Familien und Kindern verfügbare Räume in den Stadtteilen zur Verfügung zu stellen und über diese Möglichkeiten niederschwellig zu informieren. Nutzungsbeispiele können Familienfeiern oder Räume für Hausaufgabenhilfen sein.
Teilnehmende Partner:
Sozialamt, Jugendamt, Kinderbüro
Zuständige Ansprechpartnerin:
Maria Haller-Kindler
Tel. 0711 216-60765
Arbeitsgruppe 2
Wie kann es mehr Spiel- und Aufenthaltsorte für Kinder und Jugendliche geben?
Wie geht's weiter?
Für die Gründung einer Spielflächenlobby fand bereits eine konstituierende Sitzung statt. An einem Stadtbezirk, wo es besonders großen Nachholbedarf an Aufenthaltsflächen gibt, soll ein Beispiel geschaffen werden. Auf der nächsten Sitzung im Februar 2019 wird der Kindergesundheitsbericht vorgestellt und geprüft, ob sich die Neckarvorstadt als Aktionsraum für die Spielflächenlobby eignet. Es soll auch überprüft werden, ob Aufenthaltsflächen erweitert werden können, die derzeit verschmutzt und für die Kinder nicht nutzbar sind. Kontakt mit dem Amt für öffentliche Ordnung ist hergestellt, um eventuell die erweiterten Kontrollen des städtischen Vollzugsdienst zu nutzen.
Teilnehmende Partner:
Jugendhausgesellschaft, Sportamt, Kinderbüro, Garten-Friedhofs- und Forstamt, Gesundheitsamt, Jugendamt, Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V.
Zuständige Ansprechpartnerin:
Silke Schmidt-Dencker
Tel. 0711 722351-16
Arbeitsgruppe 3
Welche niederschwelligen Koch- und Essensmöglichkeiten kann es in den Nachbarschaften geben?
Arbeitsgruppe 3 und 4 wurden zusammen bearbeitet!
Arbeitsgruppe 4
Wie könnte ein Essensfonds für Einrichtungen mit einem hohen Anteil an benachteiligten Kindern und Familien aussehen?
Wie geht´s weiter?
Über eine Ausschreibung eines Innovationspreises sollen bestehende Aktionen sichtbar gemacht werden und andere Einrichtungen angeregt, Gleiches zu tun. Außerdem soll ein Fonds "Essen bis zum Monatsende" als Nothilfefonds eingerichtet werden. Mögliche Sponsoren können sich gerne melden.
Teilnehmende Partner:
Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V., Goldkinder
Zuständige Ansprechpartnerin:
Silke Schmidt-Dencker
Tel. 0711 722351-16
Arbeitsgruppe 5
Wie können Familien mit geringen finanziellen Ressourcen entspannen bzw. Urlaub machen?
Wie geht´s weiter?
Zum Thema "Reisebus ins Grüne" wird im Jahr 2019 von der Bürgerstiftung Stuttgart ein Runder Tisch durchgeführt, mit dem Ziel konkrete Stuttgarter Lösungsansätze zu entwickeln. Auch die Rückmeldungen des Kuratorium des Kinderfreundlichen Stuttgart werden berücksichtigt.
Teilnehmende Partner:
Bürgerstiftung Stuttgart, St. Josef, Elternsemiinar u.a.
Zuständiger Ansprechpartner:
Irene Armbruster
Tel. 0711 722351-20
Arbeitsgruppe 6
Wie kann es gelingen, Nachbarschaftsgärten gemeinsam zu entwickeln und dafür neue Orte zu finden?
Wie geht's weiter?
Im Stadtplanungsamt gibt es bereits eine Stelle für die Beratung und Betreuung von Nachbarschaftsgärten. Fördergelder stehen zur Verfügung. Kontakte zu Orten mit besonderem Bedarf, wie z.B. Familien- und Stadtteilzentren wurden bereits auf der Tagung geknüpft.
Teilnehmende Partner:
Stadtplanungsamt
Zuständiger Ansprechpartner:
Stadtplanungsamt - Frau Eisler
urbanes.gruen[at]stuttgart.de
Arbeitsgruppe 7
Wie kommen Informationen und Beratungsangebote zu Familien, die sich die Informationen nicht selber beschaffen können?
Wie geht's weiter?
Thematik geht ein der Armutskonferenz 2019 auf und wird dort behandelt. In vielen Städten gibt es lokale Bündnisse für Familien. An dieser Idee wird evtl. auch mit Unterstützung des Bundes weitergearbeitet. https://lokale-buendnisse-fuer-familie.de. Ziel, die dauerhafte Vernetzung von Verwaltung und Zivilgesellschaft zum Thema Familie und Kinder
Teilnehmende Partner:
Familieninformation Jugendamt, Familien, Kinderbüro
Zuständige Ansprechpartnerin:
Maria Haller-Kindler
Tel. 0711 216-60675
Arbeitsgruppe 9
Wie könnte ein Fonds für Schulausstattung und Nachhilfe ausgestattet und Verwaltet werden?
Wie geht's weiter?
Die finanzielle Ausstattung im Nachhilfebereich soll als Thema in der Armutskonferenz im Januar 2019 behandelt werden. Nachhilfe soll z.B. nicht nur bei Versetzungsgefährdung finanziert werden. Für die Schulausstattung soll ein "Fünfer-Fonds" eingerichtet werden, der die bisher zu knappen Mittel des Bildungs- und Teilhabepakets, insbesondere für Kinder in den 5. Klassen aufstockt.
Teilnehmende Partner:
Stuttgarter Stiftungen, Teilnehmer der Arbeitsgruppen
Zuständige Ansprechpartnerin:
Irene Armbruster
Tel. 0711 722351-20
Arbeitsgruppe 10
Wo muss angesetzt werden, damit Mentorenangebote zur Verfügung stehen und angenommen werden?
Wie geht's weiter?
1. Vorhandene Mentoren- und Patenprojekte sollen sichtbarer gemacht werden. Interessierte Menschen sollen einfach Zugang zu Informationen und Qualifizierung bekommen. Ausschreibung eines Runden Tisches.
2. Kampagne, um die Mentorenidee und-tätigkeit breiter bekannt zu machen und damit noch mehr Mentoren gewinnen
Teilnehmende Partner:
Stuttgarter Bildungspartnerschaft, Bürgerstiftung Stuttgart
Zuständige Ansprechpartner:
Irene Armbruster
Tel. 0711 722351-20
Silke Schmidt-Dencker
Tel. 0711 722351-16
Arbeitsgruppe 11
Wo gibt es Orte für außerschulische Hausaufgabenbetreuung?
Wie geht's weiter?
Thema wurde in AG 1 integriert und wird von dort bearbeitet.